Apulum ist der antike Name der Stadt Alba Iulia. Eine au?ergew?hnliche Vergangenheit, die ihr Symbol in der sternf?rmigen Festung findet, mit vielschichtigen Geb?uden, die im Laufe der Jahrhunderte zum Ergebnis der Arbeit verschiedener Generationen und historischer Epochen wurden. Apulum hat seinen Namen also von der antiken Stadt ¨¹bernommen. Bis 1994 im Besitz des rum?nischen Staates, schreibt Apulum - mit dem Eintritt des neuen Eigent¨¹mers - seit 2007 seinen neuen Kurs. Der neue SACMI Rollenofen f¨¹r Biscotto, der noch immer in Betrieb ist, wurde 2010 in Betrieb genommen. Dann die isostatischen SAMA Pressen - zus?tzlich zu ihren Vorg?ngern ganze 12 der neuen Generation - und die 6 Tauchglasierl?sungen (dip glazing, Serie Triplex). Das Ergebnis: eine Produktionskapazit?t, die heute 50 Millionen St¨¹ck pro Jahr mit mehr als 2.000 Modellen ¨¹bersteigt- von den klassischsten bis hin zu den gr??ten und komplexesten, auch mit einem Durchmesser von 55 cm im Rohzustand.

Eine Evolution im Zeichen der Produktivit?t, jedoch auch in der Automatisierung, dank der automatischen Endbearbeitungsmaschinen von SAMA und des robotergest¨¹tzten Finishs. Weitere robotergest¨¹tzte Vorrichtungen sind f¨¹r die Entnahme des eben geformten Werkst¨¹cks zust?ndig, denn sie k?nnen gro?e oder rechteckige Schalen optimal handhaben.
Mit den verschiedenen, seit 2021 umgesetzten Lieferungen, der Erweiterung, aber auch der Automatisierung und Diversifizierung der Produktion, mit dem weiteren Ausbau der Ofenabteilung (die heutige in Produktion umfasst 6 Riedhammer ?fen) wird der eingeschlagene Kurs beibehalten. Mit einer horizontalen SAMA Presse mit zwei Formen, die auch zwei Artikel gleichzeitig produziert, k?nnen nicht nur Teller und Schalen, sondern auch Tassen und Becher hergestellt werden.

Der immer st?rker auf Umweltthemen gesetzte Fokus - mit den steigenden Energiekosten als Komplizen - hat das Management von Apulum dazu veranlasst, neue Entwicklungsm?glichkeiten in einem bisher unbekannten, doch von den f¨¹hrenden europ?ischen Einzelh?ndlern schon lange ins Auge gefassten Segment zu erschlie?en. Kann man eine Fabrik bauen, die haupts?chlich mit Rohstoffen aus Produktionsabf?llen arbeitet? Beim Geschirr spricht man dabei vom Ausschussmaterial des Endprodukts bzw. von allen edlen Rohstoffen, die entsorgt werden m¨¹ssen und die dem Prozess im vermahlener Form wieder zugef¨¹hrt werden k?nnten. Die vor einigen Jahren von der EU in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie dieser Branche („Wie Teller recyceln?“) wurde sofort von Apulum aufgegriffen und in enger Zusammenarbeit mit dem SACMI Team in die Realit?t umgesetzt.

Um dieses neue Fenster zu ?ffnen, beauftragte Apulum in diesem Jahr SACMI mit der Lieferung eines neuen ATM Zerst?ubers, der bereits seit Januar am Sitz in Alba Iulia in Betrieb steht. Die Produktion von Geschirr aus Bearbeitungsabf?llen l?uft heute auf Hochtouren. Inzwischen wurde ein Vertrag mit einem gro?en europ?ischen Einzelhandelsunternehmen unterzeichnet, das die neue Produktlinie im Juli auf den Markt bringen wird.

Dieses System, das die Herstellung von Geschirr aus Hartporzellan/Steinzeug mit einem Recyclinganteil von 50 bis 80 Prozent erm?glicht, bietet mehrere Vorteile. Darunter in erster Linie die Schaffung einer vollst?ndigen Kreislaufwirtschaft im Bereich des Managements der Prozessabf?lle. Aber es geht auch darum, in der Steingutlinie mit niedrigeren Temperaturen zu brennen - bei 1.200 °C anstelle von 1.400 °C - und so Energie zu sparen. Hat das Projekt Erfolg, hat sich Apulum die Herausforderung gestellt, Protagonist einer echten „Tableware recycling“-Kette zu werden und in diesem Sinne nicht nur das im Werk anfallende Abfallmaterial wiederzuverwerten, sondern es auch extern aufzukaufen und sich im Auftrag des Kunden um alle Phasen der Produktoptimierung zu k¨¹mmern, die der Einsparung von Energie-, Umwelt- und Rohstoffkosten dienen.

Dar¨¹ber hinaus befindet sich ein Projekt zur Umstellung einiger Produktionslinien auf Einzelbrand in der Entwicklungsphase, wof¨¹r SACMI die Spr¨¹hkabinen Nebula liefert. Auf diese Weise lassen sich dank des einzigartigen Brennprozesses, der in den Riedhammer Brenn?fen der neuesten Generation stattfindet, erhebliche Energieeinsparungen erzielen. SACMI unterst¨¹tzte Apulum auch bei der Umstellung einiger Riedhammer Brenn?fen auf Fl¨¹ssiggas, wodurch die Betriebskosten des Werks nach dem Anstieg der Erdgaspreise unter Kontrolle gehalten werden konnten.

Das urspr¨¹nglich nach den Regeln der Planwirtschaft errichtete Werk in Alba Iulia wurde zwischen 2007 und 2015 vollst?ndig renoviert, wobei offene funktionale R?ume f¨¹r die Teamarbeit geschaffen wurden. Selbst in den schwierigsten Phasen der Gesundheitskrise und sp?ter in der Zeit der hohen Energiekosten, die vor¨¹bergehend zu einer Reduzierung der Produktion zwangen, behielt Apulum sein Personal und seine Kompetenzen im Haus und schuf damit Vertrauen in die Zukunft. Apulum verf¨¹gt aktuell ¨¹ber eine Produktionsfl?che von 160.000 m2 und z?hlt 1.100 Besch?ftigte.